Sopran Mayu Kawada
Biografie
Die lyrische Koloratursopranistin Mayu Kawada studierte Gesang in Japan bei Shigeyo Tajima u.A. in Hamburg bei Geert Smits, sowie Lied und Oratorium im Master bei Angelika Kirchschlager, Daniela Fally, Dieter Paier, in Wien. Neben dem Studium sang sie unter anderem Fée in Massenets „Cenderillon“, und Gretel, Sandmännchen, Taumännchen, in Humperdincks „Händel und Gretel“. Beim 8. Liedwettbewerb der Petyrek Lang Stiftung dessen Schwerpunkt auf zeitgenössischem Repertoire liegt erhielt sie den zweiten Preis. Sie war in der Kirchenmusik unter anderem in Werken von Vivaldi, Graupner und Haydn als Solistin zu hören. Sie singt professionell als Mitglied des Arnold Schönberg Chors (Wiener Konzertchor), Momentum Vocal Music (Vokalensemble in Wien), dem Vocalconsort Berlin (Zusammenschluss professioneller Sängerinnen und Sänger) und Silventes Vocalensemble Berlin. Oktober 2023 bis Juni 2024 konzentrierte sie sich im Zertifikatskurs Alte Musik an der UdK bei Doerthe Maria Sandmann auf Barockgesang. Weitere wichtige musikalische Impulse waren die Meisterklassen bei Julie Kaufmann, Felicity Lott und Roberta Invernizzi.
Stimmen
“Sie besitzt nicht nur eine ausserordentlich schöne und farbenreiche
Stimme, sie verfügt ebenso über eine sehr sichere Stimmtechnik, die es
ihr ermöglicht, frei zu sein für eine differenzierte und starke
Interpretation, wie sie auf großen Konzertbühnen erwartet wird.
Hinzu kommt ihre wunderbare Persönlichkeit: sie ist mutig und offen für
neue Erfahrungen, extrem schnell in ihrer Auffassung und der
Umsetzung von Ideen und Anregungen.
Sie verfügt über eine natürliche Begabung, ihre Seele direkt in die
Stimme einfließen zu lassen. ”
- K.S. Angelika Kirchschlager
Den Abend eröffnete die junge aparte Sopranistin Mayu Kawada mit den Mädchenblumen op. 22 von Richard Strauss. „Kornblumen“ wurde charmant, mit einem schönem Timbre, wunderschön und gefühlvoll ausgedeutet. Bei „Mohnblumen“ wurde sie dann etwas dramatischer, war aber immer noch im Bereich ihrer stimmlichen und interpretatorischen Möglichkeiten, es gab feinsinnige Pianopassagen, herrliche dynamische Abstufungen und auch die humorvollen Aspekte wurde gut herausgearbeitet. „Efeu“ wurde mit einem berückenden lächeln in der Stimme vorgetragen und sie setzte wunderbare dramatische Akzente. Die „Wasserrose“ wurde gefühlvoll, bei dezidierter Textausdeutung, wunderbaren dramatischen Akzenten und traumhaften Pianopassagen ausziseliert.
-Sven Godenrath
“I’m jealous of your high p voice!”
-K.S.Felicity Lott beim Richard Strauss Festival